Wein aus Chile zeichnet sich besonders durch einen eleganten und seidigen Charakter aus, der eben durch die Nähe zum Pazifik und den Anden bedingt wird. Durch die Höhenlagen und den kühlenden Meereswind reifen die Trauben langsam zu außergewöhnlicher Qualität. Mit jährlich rund 500 Millionen Liter Wein hält Chile weltweit die fünfte Stelle unter den Wein exportierenden Ländern.
Die bekanntesten chilenischen Weinregionen sind das Valle Central und das Maipo Valley, Die samtigen Rotweine und blumigen Weißweine sind eindeutig die Aufsteiger in Übersee.
Wichtigste Rebsorten (WEISS):
Sauvignon Blanc, Chardonnay Fruchtig, blumig aber dennoch mild, so lässt sich der Charakter chilenischer Weißweine am besten beschreiben
Wichtigste Rebsorten (ROT)
Cabernet Sauvignon, Merlot, Carmenere
Wenn es eine Sorte gibt, die die Einzigartigkeit chilenischen Weins nachdrücklich unterstreicht, dann ist es die alte französische Rebsorte Carménère, die ursprünglich aus dem Bordeaux stammt.
Wichtigste Regionen
Central Valle mit den Subregionen Maule und Maipo
Trotz weitgehend stabiler Preise, wobei ein Hektoliter chilenischer Wein 143 Euro kostet (Dezember 2022 bis November 2023), konnte Chile sein Importniveau nicht halten. Die Importe nach Deutschland gingen um 14,4 Prozent an Menge und sogar um 18,1 Prozent an Wert zurück. Interessanterweise sank die Menge von Weißwein stärker, um 19,3 Prozent, als die von Rotwein, um 16,3 Prozent, obwohl ein Trend zu Weißwein herrscht. Das Verhältnis der Importe von Weiß- zu Rotwein verschob sich zugunsten von Weißwein von 67 Prozent auf 66 Prozent im Jahr 2022. Der Fassweinanteil an den deutschen Importen aus Chile betrug 83 Prozent.