Wein aus Chile zeichnet sich besonders durch einen eleganten und seidigen Charakter aus, der eben durch die Nähe zum Pazifik und den Anden bedingt wird. Durch die Höhenlagen und den kühlenden Meereswind reifen die Trauben langsam zu außergewöhnlicher Qualität. Mit jährlich rund 500 Millionen Liter Wein hält Chile weltweit die fünfte Stelle unter den Wein exportierenden Ländern.
Die bekanntesten chilenischen Weinregionen sind das Valle Central und das Maipo Valley, Die samtigen Rotweine und blumigen Weißweine sind eindeutig die Aufsteiger in Übersee.
Wichtigste Rebsorten (WEISS):
Sauvignon Blanc, Chardonnay Fruchtig, blumig aber dennoch mild, so lässt sich der Charakter chilenischer Weißweine am besten beschreiben
Wichtigste Rebsorten (ROT)
Cabernet Sauvignon, Merlot, Carmenere
Wenn es eine Sorte gibt, die die Einzigartigkeit chilenischen Weins nachdrücklich unterstreicht, dann ist es die alte französische Rebsorte Carménère, die ursprünglich aus dem Bordeaux stammt.
Wichtigste Regionen
Central Valle mit den Subregionen Maule und Maipo
In Chile gibt es 2024 große Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden. Im Norden begann die Weinernte über zwei Wochen früher als üblich aufgrund eines Hochdruckgebiets, das Regen verhinderte, wodurch die Reben bewässert werden mussten und Ernteausfälle von bis zu 20 Prozent verzeichnet wurden. Der Sommer war dort sehr trocken und heiß, was die Reife beschleunigte. Im Gegensatz dazu verzögerte sich die Ernte im mittleren und südlichen Chile um 20 Tage. Diese Regionen, darunter Maipo und Colchagua, erlebten einen warmen, regenreichen Winter und Frühjahr, was zu einem späten und schwachen Austrieb führte. Der Sommer blieb kühl und feucht, mit einer verlängerten Reifeperiode. Trotz kleinerer Jahrgänge gibt es laut dem Importeur Johannes Wattler keine Nachschubprobleme, aber es ist noch zu früh, um die Qualität der 2024er Weine abschließend zu beurteilen.